Rainer Maria Rilke. Der Leser. Райнер Мария Рильке. Читатель.

Wer kennt ihn, diesen, welcher sein Gesicht
wegsenkte aus dem Sein zu einem zweiten,
das nur das schnelle Wenden voller Seiten
manchmal gewaltsam unterbricht?
 
Selbst seine Mutter wäre nicht gewiss,
ob er es ist, der da mit seinem Schatten
Getränktes liest. Und wir, die Stunden hatten,
was wissen wir, wieviel ihm hinschwand, bis
 
er mühsam aufsah: alles auf sich hebend,
was unten in dem Buche sich verhielt,
mit Augen, welche, statt zu nehmen, gebend
anstießen an die fertig-volle Welt:
wie stille Kinder, die allein gespielt,
auf einmal das Vorhandene erfahren;
doch seine Züge, die geordnet waren,
blieben für immer umgestellt.
 
Кому тот ведом, кто свою личину
Исторгнув из глубин, отдаст другому,
Что быстрым шелестом страниц влекомый,
Иной раз прерывается насилу?
 
И даже мать родная не поймёт,
То он ли, словно бы подобный тени,
В запое чтенья. Мы, имея время,
Познаем ль, сколько времени пройдёт,
 
Пока глаза поднимет: все впитав,
Что там внизу в той книге содержалось,
Очами, что не взяли, но воздали,
За мир вновь сотворенный тост подъяв:
Тихоня словно, что одна играла,
Однажды вдруг всю суть вещей постигла,
Но то, что упорядочено было,
Навеки перевернутым осталось.